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„Der Arbeit die Schönheit geben“. Tiepolo und seine Werkstatt in Würzburg

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30.10.2020 bis 30.9.2021

Gemäldegalerie

Der Name Giambattista Tiepolos (1696–1770) hat in Würzburg einen hellen Klang. Die Fresken, die der Venezianer zwischen 1750 und 1753 in der Fürstbischöflichen Residenz hinterlassen hat, zählen zu seinen bedeutendsten Werken, die jedes Jahr Hunderttausende von Besuchenden anziehen. In den allermeisten Fällen werden sie zu Bewunderern.

Anlässlich von Tiepolos 250. Todesjahr widmete sich das Martin von Wagner Museum in Kooperation mit dem Museum für Franken diesem Jahrhundertkünstler. Seit fast 25 Jahren war es die erste größere Veranstaltung zu Tiepolo am Ort seines glücklichsten Wirkens.

Sämtliche seiner Zeichnungen im Besitz des Universitätsmuseums wurden gezeigt (neben einer Reihe internationaler Leihgaben), dazu zahlreiche Blätter aus seinem unmittelbaren Wirkungskreis: Merkskizzen seiner Söhne Giandomenico und Lorenzo ebenso wie Pauskopien seines wichtigsten Mitarbeiters Georg Anton Urlaub. Auf diese Weise wurde die Würzburger Werkstatt des genialen Venezianers zu neuem Leben erweckt. Tiepolo sollte, so die Hoffnung von Fürstbischof Greiffenclau 1750, „nach seiner gerühmten stärcke der arbeit die schönheit geben.“ Dieser Prozess wurde in der Ausstellung über das Medium der Zeichnung ablesbar. Gemälde und Radierungen aus Tiepolos Würzburger Jahren rundeten die Präsentation ab.

Die unmittelbare Nachbarschaft des im Südflügel der Residenz gelegenen Martin von Wagner Museums mit den berühmten Fresken in Kaisersaal und Treppenhaus erlaubte zugleich Nah- und Fernsicht auf Tiepolo. So ergab sich aus der intimeren Annäherung der Ausstellung ein vollständigeres Bild seiner Künstlerpersönlichkeit, in der vor allem eines hervortrat: eine ungeahnte Freiheit.

Zur Ausstellung erschien im Deutschen Kunstverlag ein Katalog mit Texten von Damian Dombrowski (Hrsg.), Verena Friedrich, Claudia Lichte, Alexander Linke, Aylin Ulucam und Ulrike Weikart.

Panorama-Tour
Sie konnten die Ausstellung nicht besuchen? Dann kommen Sie mit in unsere virtuellen Räume und machen eine Panorama-Tour! Erstellt wurde sie von André Mischke, Fotograf am Kunsthistorischen Institut der Universität Würzburg.
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