Gipsabguss von einem Original aus der Antikensammlung
Größe (L/B/H): 27 x 25 x 80 mm, weiß oder gefärbt
Phallos-Männlein
Phallos-Männlein, 4.–2. Jh. v.Chr.,
Das kahlköpfige Männchen mit ausgezehrtem Körper umklammert in der Hocke sein überdimensioniertes Genital. Die Sehnsucht nach Potenz nimmt hier drastische Züge an. Solche grob gefertigten Figuren aus Kalkstein oder Terrakotta wurden z. B. in den sog. „Kammern des Bes“, einem Heiligtum für Fruchtbarkeitskulte in der Tiernekropole von Sakkara (Memphis) zahlreich gefunden. Ihr unkonventioneller, holzschnittartiger Stil verrät, dass es sich um eine genuin ägyptische Bilderfindung handelt, die bereits in vorhellenistischer Zeit aber vermutlich unter dem Einflussgriechischer Kunst entstanden ist.